Mensch Mayer

Zu den glücklichsten Entscheidungen meines Lebens gehört, vor den Abitur-Jahren die Schule gewechselt zu haben. Das brachte mir nicht nur eine fröhliche Abschlussnote ein, sondern beschenkte mich nach etwas mehr als einem halben Jahrzehnt des trübseligen Schulalltags mit einem später in dieser Dimension nie wieder erlebten Freispielbereich, neue Menschen kennenzulernen. Das waren nicht nur Kameraden auf den Bänken neben mir. Einer der mächtigsten Leidfaktoren am Gymnasium, das ich verlassen hatte, war die größtenteils uninspirierte Lehrerschaft . Ekel und Sadisten mögen keine darunter gewesen sein, dafür aber Pedanten und Zyniker. Manche waren auch einfach nur Langweiler. Ich wage zu behaupten: An kaum einer Schule ist das etwas Außergewöhnliches. Zu meiner Überraschung bekam ich allerdings an der neu gewählten Penne einen bunten Strauß an Lehrmeistern, die mir auf Augenhöhe begegneten und mit sehr viel Humor und Rechtschaffenheit einen neuen Weg aufzeigten, wirklich jeden Tag gerne in